Inhalt
Trauma erkennen/verstehen, eigene Haltung finden, vertreten und daraus neue Handlungsstrategien ableiten
Wenn ehemalige DDR-Heimkinder in Pflegeeinrichtungen müssen, bedeutet das für sie großen Stress. Die Vorstellung, noch einmal Angestellten einer (staatlichen) Einrichtung ausgeliefert zu sein, ob bei der Essensausgabe, der Körperpflege oder der Medikamentierung, ist für viele der durch kindlichen Heimaufenthalt Traumatisierten mit großer innerer Not verbunden und kann im Alltag oft zu schwierigen Situationen mit Pflegepersonal führen.
Teilnehmende (TN) erfahren, was ein im DDR-Heimsystem erlebtes Trauma bedeutet und was Spezifika im Vergleich mit anderen Traumata sein können. TN erlangen direkte, praktische Handlungshilfen für schwierige Situationen. TN reflektieren die eigene Perspektive auf die Situation und das, was in ihnen ausgelöst wird.
Trauma erkennen/verstehen, eigene Haltung finden, vertreten und daraus neue Handlungsstrategien ableiten
Frontalvortrag inkl. Zeit für Verständnisfragen; Einschub 1: eigene Erlebnisse, Situationen einbringen; Einschub 2: Situationen nachstellen/Reaktionen ausprobieren; Einschub 3: Achtsamkeitsübung und Transfer (Was kann ich mitnehmen, um in der nächsten Situation „bei mir“ zu bleiben?)
Modulbroschüre; didaktisches Video
Person mit Kenntnissen über DDR-Heimerziehung, den Alltag in den Einrichtungen der ehemaligen DDR und Wissen über Trauma, Traumafolgen und -bewältigung, im besten Falle auch Kenntnisse über Coachingtools zu innerer Haltung, Gegenübertragung und nonverbaler Kommunikation
Censebrunn-Benz, A. (2024). Langzeitfolgen der Heimunterbringung in der DDR. Ein aktuelles soziales Problem in der Pflege. psychosozial, 47(2), 84-97.