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Stigma im Kontext SED-Unrecht

Während der DDR kam es zu schweren Menschenrechtsverletzungen wie willkürlichen Inhaftierungen, psychischer Folter und staatlicher Diskriminierung. Diese Maßnahmen dienten der Einschüchterung und sozialen Ausgrenzung von regimekritischen Personen. Auch 35 Jahre nach der Wiedervereinigung leiden Betroffene unter den Folgen. Um Stigmatisierung abzubauen und eine inklusivere Gesellschaft zu fördern, sind Aufklärung, Austausch und soziale Mobilisierung entscheidend.

Umfang3 UE
ModulherstellerTobias Schott & Prof. Dr. Georg Schomerus

Ziele

Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick über die verschiedenen Formen und den Auswirkungen von Stigmatisierungsprozessen bei Menschen mit psychischen Erkrankungen. Dabei werden kontinuierlich Verknüpfungen zur Gruppe der Menschen mit SED-Unrechtserfahrungen hergestellt.

Inhalt

Definition des Stigmakonzepts, Formen von Stigmatisierung (öffentliche, strukturelle und Selbst-Stigmatisierung), Auswirkungen der verschiedenen Stigmaformen, Maßnahmen gegen Stigmatisierungsprozesse, Barrieren und Hürden im Behandlungsprozess

Methode

Frontalvortrag mit eingeplanter Zeit für Verständnisfragen, Veranschaulichung von Stigmatisierungsprozessen anhand einer Fallvignette, gemeinsames Sammeln von Lernzielen und anschließende Diskussion

Material

Modulbroschüre; Fallvignetten (©Tobias Schott/UKL)

Modulbroschüre

Stigma im Kontext SED-Unrecht (T. Schott, G. Schomerus)

Notwendige Qualifikation von Referent/innen

Psycholog/innen oder Ärzt/innen mit wissenschaftlicher und klinischer Erfahrung

Video zum Modul