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Betroffene von Zersetzung

Betroffene von Zersetzung, eine in der DDR verbreitete Repressionsform, berichten, sich von Akteur/innen im Gesundheits- und Justizsystem nicht verstanden oder wertgeschätzt zu fühlen. Aufgrund von komplexen psychologischen, sozialen und psychobiologischen Folgen ist eine adäquate Gesundheitsversorgung jedoch dringend notwendig. Betroffene und auch die Behandler/innen selber verorten den Hintergrund der Versorgungsschwierigkeiten in fehlendem Wissen über die Geschichte der DDR, der damaligen Lebensrealität sowie den Hintergründen und der Methodik von Zersetzung. In diesem Modul wird die Basis für ein tieferes Verständnis gelegt und eine Grundlage für die Kommunikation mit Zersetzungsbetroffenen geschaffen.

Umfang2 UE
ModulherstellerJannike Dedow & Carsten Spitzer

Ziele

Teilnehmende (TN) erlernen und erinnern den historischen Kontext, welcher zur Systematisierung von Zersetzungsmaßnahmen führte. TN können Zersetzungsmaßnahmen wiedergeben und kategorisieren.
TN verstehen, wie Zersetzungserfahrungen mit heutigen psychischen und physischen Krankheiten von Betroffenen in Zusammenhang stehen. TN reflektieren ihren Umgang mit und Behandlungsmöglichkeiten von Betroffenen.

Inhalt

Definition, Hintergrund, Methoden, Folgen, Rehabilitierung.

Methode

Frontalvortrag inkl. Zeit für Verständnisfragen; wenn Zugriff auf Material vorhanden: Ausschnittsweise Video-Vorführung Use-Case. Gemeinsame Reflektion über den eigenen Bezug zu Zersetzungsbetroffenen und der Rehabilitierung.

Material

Modulbroschüre; videographierter Usecase; Powerpoint (©KPM UMR)

Modulbroschüre

Zersetzung (J. Dedow, C. Spitzer)

Notwendige Qualifikation von Referent/innen

Psychologische oder ärztliche Fachkraft, die aus dem Beratungs- oder Behandlungskontext Erfahrungen mit Zersetzungsbetroffenen hat

Video zum Modul