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DDR-Heimkinder – Spätschäden staatlicher Zwangserziehung

Betroffene der DDR-Heimerziehung sind zum großen Teil schwer geschädigt worden und leiden bis heute an den Spätfolgen ihrer staatlichen Erziehung. Ihre körperlichen wie psychischen Leiden sind im Alltag eine Belastung. Besonders dramatisch ist dabei ihr Misstrauen Autoritätspersonen und institutionellen Strukturen gegenüber, da es sie zum Teil daran hindert wichtige Arztbesuche oder Behördengänge zu tätigen und sich erneut Unterstützungsstrukturen anzuvertrauen.

Umfang2 UE
ModulherstellerDr. Angelika Censebrunn-Benz

Ziele

Teilnehmende (TN) werden über Zustände und Methoden der Heimerziehung in der DDR aufgeklärt und die Spätfolgen werden analysiert. Je nach TN-Gruppe kann dabei variiert werden zwischen Vortrag und (Klein-)Gruppenarbeit. Eine individuelle Ausrichtung dieses Modul je nach Zielgruppe und Größe ist möglich, auch kann der Fokus variiert werden (Spätfolgen im sozialen oder medizinischen Bereich, Hilfestellung bei der Aufarbeitung oder im Umgang mit Betroffenen).

Inhalt

Geschichtliche Informationen über das Heimsystem der DDR und die heutigen Folgen für die Betroffenen, möglicher Exkurs: Trauma und Traumafolgen, gesellschaftliche Verantwortung

Methode

Frontalvortrag inkl. Zeit für Nachfragen und Vertiefung einzelner Aspekte, je nach Zielgruppe kurze Gruppenarbeitssequenzen mit zeitgenössischen Quellen (Heimakten) und Erinnerungsberichten

Material

Modulbroschüre; Jugendamtsakten/Dokumente/O-Töne (von Angelika Censebrunn-Benz)

Modulbroschüre

DDR-Heimkinder – Spätschäden staatlicher Zwangserziehung (A. Censebrunn-Brenz)

Notwendige Qualifikation von Referent/innen

Person mit Kenntnissen über DDR-Heimerziehung und den Alltag in den Einrichtungen der ehemaligen DDR

Video zum Modul