Inhalt
Geschichtliche Informationen über das Heimsystem der DDR und die heutigen Folgen für die Betroffenen, möglicher Exkurs: Trauma und Traumafolgen, gesellschaftliche Verantwortung
Betroffene der DDR-Heimerziehung sind zum großen Teil schwer geschädigt worden und leiden bis heute an den Spätfolgen ihrer staatlichen Erziehung. Ihre körperlichen wie psychischen Leiden sind im Alltag eine Belastung. Besonders dramatisch ist dabei ihr Misstrauen Autoritätspersonen und institutionellen Strukturen gegenüber, da es sie zum Teil daran hindert wichtige Arztbesuche oder Behördengänge zu tätigen und sich erneut Unterstützungsstrukturen anzuvertrauen.
Teilnehmende (TN) werden über Zustände und Methoden der Heimerziehung in der DDR aufgeklärt und die Spätfolgen werden analysiert. Je nach TN-Gruppe kann dabei variiert werden zwischen Vortrag und (Klein-)Gruppenarbeit. Eine individuelle Ausrichtung dieses Modul je nach Zielgruppe und Größe ist möglich, auch kann der Fokus variiert werden (Spätfolgen im sozialen oder medizinischen Bereich, Hilfestellung bei der Aufarbeitung oder im Umgang mit Betroffenen).
Geschichtliche Informationen über das Heimsystem der DDR und die heutigen Folgen für die Betroffenen, möglicher Exkurs: Trauma und Traumafolgen, gesellschaftliche Verantwortung
Frontalvortrag inkl. Zeit für Nachfragen und Vertiefung einzelner Aspekte, je nach Zielgruppe kurze Gruppenarbeitssequenzen mit zeitgenössischen Quellen (Heimakten) und Erinnerungsberichten
Modulbroschüre; Jugendamtsakten/Dokumente/O-Töne (von Angelika Censebrunn-Benz)
Person mit Kenntnissen über DDR-Heimerziehung und den Alltag in den Einrichtungen der ehemaligen DDR