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Unterschiedliche Perspektiven auf die Thematisierung von SED-Unrecht

Betroffene von SED-Unrecht berichten wiederholt davon im Hilfesystem mit aversiven Reaktionen konfrontiert zu werden und beklagen Verharmlosungstendenzen im gesellschaftlichen Diskurs. Bisherige Erklärungsansätze fokussieren auf psychodynamische Abwehrphänomene (Erweitertes Basic-Modul "Besonderheiten bei Traumatisierung im politischen Kontext") und Stigmatisierungsprozesse (Erweitertes Basic-Modul "Stigma im Kontext SED-Unrecht"). In diesem Modul wird ergänzend ein wissenssoziologischer Zugang vorgestellt.

Umfang3 UE
ModulherstellerDr. Adrian Gallistl

Ziele

Teilnehmende (TN) beschreiben das Konzept psychotraumatologischer Abwehr im SED-Kontext. TN geben Karl Mannheims Konzept sozialisationsbedingter Perspektiven und die Anwendung auf den DDR-/SED-Kontext in eigenen Worten wider. TN benennen die drei DDR-Gedächtnisse. TN reflektieren die eigene Perspektive auf SED-Unrecht und lernen die Perspektive mindestens eines anderen Teilnehmenden kennen.

Inhalt

Psychotraumatologische Abwehr, wissenssoziologisches Modell Karl Mannheims und dessen Anwendung auf den Diskurs um SED-Unrecht

Methode

Frontalvortrag inkl. Zeit für Verständnisfragen; Einschub 1: offenes Zusammentragen; Einschub 2: Videovorführung; Einschub 3: Murmelgruppen mit anschließendem Zusammentragen im Plenum und Plenardiskussion

Material

Modulbroschüre

Modulbroschüre

Unterschiedliche Perspektiven auf die Thematisierung von SED-Unrecht (A. Gallistl)

Notwendige Qualifikation von Referent/innen

Sozialwissenschaftler/in, Psychologische oder ärztliche Fachkraft mit mehrjähriger Berufserfahrung im Feld SED-Unrecht

Video zum Modul