Abschluss-Symposium und Vernetzungsveranstaltung
Nach 4 Jahren Laufzeit, wovon im letzten Jahr vor allem die Aufbereitung sowie Verbreitung der Projektergebnisse im Mittelpunkt stand, verabschiedete sich der Verbund „Gesundheitliche Langzeitfolgen von SED-Unrecht“ mit dieser öffentlichen Veranstaltung am 11. Juni 2025 von 10-18 Uhr im ComCenter Brühl in Erfurt. Mitveranstalter war dieses Mal der Thüringer Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Dr. Peter Wurschi.
Etwa 100 Teilnehmer und Teilnehmerinnen vor Ort sowie etwa 40 weitere online vor den Bildschirmen informierten sich, kamen miteinander ins Gespräch und nahmen am Ende viele Eindrücke und Verbundmaterialien mit nach Hause. Doch nicht nur wissenschaftlich, politisch oder in der Verwaltung arbeitende Menschen, sondern auch viele Betroffene von SED-Unrecht selbst oder deren Interessensvertreter waren darunter.
Zunächst eröffneten Prof. Bernhard Strauß und Evelyn Zupke die Veranstaltung. Danach gab in dem spannenden Gastbeitrag „Bewältigungswege und Unterstützungsmöglichkeiten ehemaliger Heimkinder in der DDR“ durch Prof. Silke B. Gahleitner und Maite Gabriel (beide von der Alice Salomon Hochschule Berlin) Einblicke ins DDR-Forschungsprojekt TESTIMONY. Nach der Mittagspause wurden in drei Podiumsdiskussionen über „Die Rolle der Öffentlichkeit in der Wahrnehmung Betroffener“, „Nachhaltige Unterstützungspotenziale für Betroffene“ und „Die Rolle von Fachkräften in der Versorgung Betroffener“ gesprochen. Dazu saßen neben den drei Projektleitern Prof. Georg Schomerus, Prof. Jörg Frommer und Prof. Carsten Spitzer folgende weitere Gäste im Podium:
- Dr. Nancy Aris (Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur)
- Burkhard Bley (Landesbeauftragter für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur)
- Dr. Karl-Heinz Bomberg (Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalyse, Facharzt für Anästhesiologie und Intensivtherapie, Betroffener)
- Dr. Iris Demmer (Ärztliche Leiterin des Medizinischen Versorgungszentrum der Universitätsmedizin Göttingen)
- Dieter Dombrowski (Bundesvorsitzender UOKG)
- Dr. Sigurd Hanke (Chirurgische Kliniken Delitzsch, Betroffener)
- Anette Häubl (Betroffene)
- Cornelia Metge (Bundespsychotherapeutenkammer)
- Dr. Daniela Ringkamp (Caritas Bistum Magdeburg, Referat Altenhilfe)
- Dr. Stefan Trobisch-Lütge (Leiter Beratungsstelle Gegenwind)
- Dr. Peter Wurschi (Thüringer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur)
- Evelyn Zupke (SED-Opferbeauftragte beim Deutschen Bundestag)
Zum Abschluss des Tages übergab Prof. Strauß diese Webseite in die Obhut der SED-Opferbeauftragten Evelyn Zupke. Die Verbundmitglieder blicken zufrieden auf die Veranstaltung zurück und freuen sich darüber, wenn die erstellten Materialien den Betroffenen nutzen können. Alle, die nicht dabei sein können, finden die PDFs alle Broschüren und Flyer auf dieser Webseite. Solange der Vorrat reicht, können auch noch Druckexemplare bei nico.schneider@med.uni-jena.de bestellt werden.














