Psychische Erkrankungen stellen weltweit eine zunehmende Herausforderung dar und gehen mit steigenden Krankheitslasten sowie gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen einher.
Die Teilnehmenden sollen einen umfassenden Einblick in die unterschiedlichen Versorgungsformen für Menschen mit psychischen Erkrankungen erhalten. Dabei liegt der Schwerpunkt auf einer individuellen und gezielten Weiterleitung zu passenden Behandlungsangeboten.
Trotz des wachsenden Bedarfs bleibt die Versorgungslage unzureichend, da viele Betroffene aufgrund struktureller und individueller Hürden keine angemessene Behandlung erhalten. Besonders betroffen sind Menschen mit Unrechtserfahrungen in der DDR, die aufgrund traumatischer Erlebnisse häufig an psychischen und somatischen Erkrankungen leiden, jedoch zusätzliche Barrieren bei der Inanspruchnahme von Hilfe erleben.
Frontalvortrag inkl. Zeit für Verständnisfragen
Modulbroschüre
Psycholog/innen, Psychologische Psychotherapeut/innen oder Ärzt/innen mit klinischer Erfahrung
Gühne, U., & Riedel-Heller, S. (2019). Die Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Deutschland. In A. Bramesfeld, M. Koller, & H.-J. Salize (Hrsg.), Public Mental Health-Steuerung der Versorgung für psychisch kranke Menschen (S. 31–59). Göttingen: Hogrefe.
Holst, M., Harfst, T., & Schulz, H. (2020). Die Versorgung von Patienten mit psychischen Störungen. In J. Hoyer & S. Knappe (Hrsg.), Klinische Psychologie & Psychotherapie (S. 353–373). Berlin: Springer.